Steinitz, 04.05.2023. In der Dorfkirche Steinitz (Landkreis Spree-Neiße) präsentierte heute die Evangelische Kirchengemeinde Drebkau-Steinitz-Kausche den Vertretern der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Spree-Neiße, dem Landrat des Landkreises Spree-Neiße und dem Bürgermeister der Stadt Drebkau sowie den regionalen Pressevertretern das Ergebnis der zweijährigen Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten unter fachlicher Begleitung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums. Im Mittelpunkt stand die Sicherung wertvoller historischer Bausubstanz mit dem Ziel, sie nach Herstellung der Bausicherheit der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Die Kirchengemeinde ist dankbar dafür, dass nun ein großer Teil der nicht nur für die Region kunstgeschichtlich bedeutsamen Deckenmalereien restauriert werden konnte. „Es ist wichtig für uns“, betont Pfarrer Wolfgang Selchow (im Bild 3. v. l.), „dass die Kirche weiterhin ein deutlich sichtbares Zentrum im Dorf ist und mit ihrer langen Geschichte als Zeugnis für den gelebten Glauben hier steht.“
Die Maßnahmen zur Erhaltung der stark gefährdeten Renaissancedecke in Zusammenhang mit den Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Dachkonstruktion und Erneuerung der Dach-deckung der Kirche Steinitz und die bauvorbereitenden Sicherungsmaßnahmen an der Ausstattung der Kirche waren nur durch die Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße möglich.
Patricia Werner (im Bild links), Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, sagte: „Viele Menschen und tatkräftige Hände haben sich für ihre Dorfkirche und deren wertvolle Malereien engagiert. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung hat gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße diesen ehrenamtlichen Einsatz unterstützt.“
„Die Dorfkirche in Steinitz ist aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, die Pforte steht wieder offen, jeder kann eintreten und sich die wunderbaren Deckenmalereien anschauen“, freut sich Ralf Braun (im Bild 3. v.r.), Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße. „Gemeinsam ist es uns gelungen, dieses kostbare kulturgeschichtlichen Kleinod für die Nachwelt zu bewahren. Als Sparkasse, die hier zuhause ist, fühlen wir uns der Region und ihrer Geschichte verpflichtet. Es ist schön, dass wir hier einen so wertvollen Beitrag zum Erhalt der historisch bedeutsamen Kirche leisten konnten.“
„Mit der in das zweite Drittel des 16. Jahrhunderts datierten Holzbalkendecke und der erhaltenen Wandmalerei über dem Portal in der Südwand – der Szene vom heiligen Ritter Georg mit Prinzessin und Drache – ist in der Kirche von Steinitz ein seltenes Beispiel von Kirchenraumgestaltungen der Frührenaissance in Mitteleuropa erhalten. Damit wurde ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Konservierung und Restaurierung der Gesamtausstattung erreicht,“ schätzt Mechthild Noll-Minor (im Bild 2. v.l.), Leiterin des Referats Restaurierung/ Bauforschung am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) ein.
Die Vielfalt und Lebensqualität einer Region wird in großem Maße auch von ihrem Bewusstsein für Kunst und Kultur sowie ihrer traditionellen Verbundenheit bestimmt. Dank ihrer sicheren, stabilen und soliden Geschäftspolitik kann sich die Sparkasse Spree-Neiße nach wie vor in hohem Maße für eine nachhaltige Förderung bedeutender Projekte in den Städten und Gemeinden engagieren.
Das Spektrum reicht von der Förderung zeitgenössischer Ausstellungen und Publikationen regionaler Künstler wie z. B. des „Bilderbuches“ des Künstlers Dieter Zimmermann über die Finanzierung von einzelnen Projekten wie z. B. der Restaurierung des Vestibüls und Treppenhauses im Schloss Branitz bis hin zur Unterstützung von heimatlichen Festen und Jubiläen.