Neo Rauch – Der Bestand. Druckgrafik seit 1988

Ostdeutsche Sparkassenstiftung und Salzlandsparkasse fördern Ausstellung in Aschersleben

Aschersleben, 01.06.2022. Kunstbegeistert gründeten 2012 zusammen mit dem Maler und Grafiker Neo Rauch engagierte Menschen die Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert die Stiftung erstmalig in den museumseigenen Räumen im Bestehornpark eine Auswahl grafischer Werke des in Leipzig arbeitenden Künstlers. Neo Rauch wuchs in Aschersleben auf und gibt mit jeweils einem Exemplar seiner grafischen Editionen ein Geschenk an seine Heimatstadt.

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung ist gemeinsam mit der Salzlandsparkasse bei diesem Projekt erneut Partner und unterstützt die Ausstellung wie auch schon das Entstehen des Museums.

Die Ausstellung NEO RAUCH Der Bestand Druckgrafik seit 1988 zeigt vom 1. Juni 2022 bis zum 28. April 2024 erstmals alle druckgrafischen Arbeiten aus den Jahren 1988 bis 2022 in einer umfassenden Schau. Die Ausstellung umfasst 150 Lithografien, Radierungen und Siebdrucke. Ebenso die Drucktechnik, welche auf faszinierende Weise die Entwicklung der künstlerischen Bildsprachen und die verwendeten Techniken im grafischen Schaffen des Künstlers aufzeigt. Die Blätter aus den Jahren 1988 bis 1993 entstanden zum Teil an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Danach folgten ausstellungsbezogene Arbeiten wie Entwürfe für Plakate, aber auch Illustrationen, Buchumschläge, Neujahrsblätter sowie Beiträge zu Mappen. Einen besonderen Stellenwert nehmen ab 2011 die Lithografien ein. In dieser Zeit gewinnt die Druckgrafik zunehmend an Bedeutung für den Maler. Der Lithografiestein als Medium, das die zu druckenden Bilder und Zeichnungen enthält, wird im Atelier zu seinem Begleiter. Die drei jüngsten Arbeiten, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen entstanden 2022 und kommen frisch aus den Werkstätten in Leipzig.

Zugleich erscheint im E. A. Seemann Verlag auch ein neuer Katalog zum druckgrafischen Werk. Neben dem aktualisierten Werkverzeichnis wird die Publikation begleitet mit Texten von Brett Littman und Silvia Käther, sowie einem Interview von Dr. Doris Apell-Kölmel mit dem Maler zum grafischen Frühwerk. Der Katalog beinhaltet ebenso ein Gespräch mit Wolfgang Büscher über Heimat und Verwurzelung.

Die Grafikstiftung hat sich in der Museumslandschaft Sachsen-Anhalts inzwischen fest etabliert. Im Zusammenhang der Präsentation der Werke konnte 2022 ein bisher nicht vorhandenes, neues und hochwertiges Lichtkonzept geplant und umgesetzt werden.