Meisterwerk aus Glas

Die von Magdeburgs Kaufleuten oft statt des Doms genutzte Johanniskirche wurde nach ihrer vierten Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgebaut. Die mahnende Ruine zeugte kaum noch von der einstigen Bedeutung. Nach der Wende bauten die Magdeburger ihre Kirche neu auf, die heute als Konzert- und Festsaal dient.

Für die Fenstergestaltung gewann man den renommierten Dresdner Künstler Max Uhlig. Er schuf auf der Südseite eine fesselnde Landschaftsszenerie in Feuer- und Erdtönen und ein aufstrebendes schwarz-weißes Liniengeflecht für die Chorfenster – handbemalt von dem 83-Jährigen in den traditionsreichen Derix Glasstudios im hessischen Taunusstein.

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Stadtsparkasse Magdeburg initiierten und begleiteten seit 2013 eine große Spendenaktion für die 14 Fenster aus mundgeblasenem Glas.