Ostdeutsche Sparkassenstiftung: Partnerin auch in der Corona-Krise

Berlin, 08.04.2020. Über 100 Förderzusagen der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gelten Projekten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die von der Corona-Krise betroffen sind bzw. deren Vorbereitung und Realisierung für 2020 und 2021 geplant ist.

Die Stiftung hat daher erneut den Kontakt zu ihren Förderpartnern aufgenommen und ihnen mitgeteilt, dass sie – auch bei Nicht-Erreichung des Förderziels – die bereits angefallenen unvermeidbaren Kosten im Rahmen der Förderzusage auf Nachweis in der Regel zu übernehmen bereit ist. Dies betraf z. B. die Telemann-Festtage in Magdeburg oder das zum Teil abgesagte Kurt Weill Fest in Dessau. Bei Vorhaben, die von den Förderpartnern verschoben werden, gilt die Förderzusage fort, wenn die Stiftung über dieses Ziel informiert wird. Dies betrifft zum Beispiel das Netzwerkprojekt „Kulturland Uecker-Randow verbindet“, die Fortbildungsinitiative „Belcantare Brandenburg – jedes Kind kann singen“ und die 4. Sächsische Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ in Zwickau.

Dr. Michael Ermrich, Vorsitzender des Vorstands der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, bekräftigte: „Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung hält – soweit irgend möglich – an ihren Förderungen fest. Wir wollen unseren Beitrag dafür leisten, damit sowohl regional wie landesweit prägende Kulturinitiativen in Stadt und Land die Krise meistern können. Dabei setzen wir auf Abstimmung und Kooperation unter allen Mitförderern, seien es Bund, Länder, Kommunen oder andere Stiftungen. Ich bin mir sicher, dass wir hier rasch und unbürokratisch hilfreiche Lösungen finden werden.“

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Rund 2.200 Projekte hat sie seither zusammen mit den heute 45 OSV-Sparkassen gefördert, begleitet und selbst realisiert. Dafür standen nahezu 95 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung.

Die Sparkassenorganisation zählt zu den größten nicht-staatlichen Kulturförderern in Deutschland.