Dresden, 26.07.2019. Schulklassen aus allen Teilen Sachsens, die im kommenden Jahr die Zentralausstellung Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen der 4. Sächsischen Landesausstellung besuchen möchten, dürfen sich schon jetzt auf einen Ausflug nach Zwickau freuen. Denn die Ostdeutschen Sparkassenstiftung wird mit erheblichen Mitteln einen kostengünstigen Besuch der großen Zentralausstellung im Audi-Bau ermöglichen. Mit diesem Engagement wird sowohl die Teilnahme an einer Führung durch die oder einem Projekt zur Landesausstellung als auch der Transfer von und nach Zwickau sowie die Verpflegung vor Ort unterstützt. Zusätzlich hat die Ostdeutsche Sparkassenstiftung auch die museumspädagogische Konzeption, Planung und Durchführung des umfangreichen Bildungsprogramms möglich gemacht. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen der Sparkassenstiftung, dem Deutsche Hygiene-Museum, dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst wurde heute in Dresden unterzeichnet.
Kultusminister Christian Piwarz rief die Schulen dazu auf, diese einmalige Chance zu nutzen und das Angebot der Ostdeutschen Sparkassenstiftung anzunehmen: „Schule darf kein geschlossener Lernkosmos sein. Durch das Lernen außerhalb des Klassenzimmers prägt sich das Wissen bei den Schülern besser ein. Ich danke der Ostdeutschen Sparkassenstiftung dafür, dass sie den Schulen ein kostengünstiges Angebot zum Besuch der Landesaustellung macht. In der Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau wird für die Schülerinnen und Schüler durch eine multimediale Aufarbeitung die 500 Jahre sächsische Industriegeschichte zu einem lebendigen Erlebnis.“
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange würdigte das Engagement der Sparkassenstiftung im Hinblick auf den Stellenwert der Industriekultur für Sachsen: „Die industrielle Entwicklung hat während der letzten 500 Jahre all unsere Lebensbereiche in Sachsen enorm geprägt. Wir wollen dies mit der Landesausstellung umfassend darstellen. Jeder hat Anknüpfungspunkte zu diesem Thema – in der Arbeitswelt, bei regionalen Traditionen, in Architektur und Kunst – die auf die Industriekultur zurückgehen. Wer wissen will, wie die Menschen im Freistaat ‚ticken‘, kommt um das Thema Industriekultur nicht herum. Deshalb bin ich dankbar, dass die Ostdeutsche Sparkassenstiftung es mit ihrer Unterstützung ermöglicht, dass Schülerinnen und Schüler die Ausstellung und ihre Bildungsangebote unmittelbar erleben können.“
Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung: „Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung engagiert sich erneut und gemeinsam mit den Sparkassen für eine Sächsische Landesausstellung und ihr junges Publikum aus allen Teilen des Freistaates. Die Sparkassenstiftung ist davon überzeugt, dass das Zwickauer Ausstellungsprojekt die besten Seiten Sachsens aufruft, nicht zuletzt um junge Menschen dafür zu begeistern, sie fortzuschreiben.“
Unter dem Motto Euer Boom.Tag können sächsische Klassen aller Schulformen und Altersstufen einen informativen und erlebnisreichen Tag in der Zentralausstellung in Zwickau verbringen. Ziel der Bildungsprogramme, die auf die Anforderungen der sächsischen Lehrpläne abgestimmt sind, ist die Vermittlung eines differenzierten Bewusstseins für die Bedeutung der Industrie in modernen Gesellschaften. Durch Methoden der kulturellen und politischen Bildung werden die jungen Leute zum Sehen und Vergleichen, zum Ausprobieren und Gestalten angeregt. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung werden sie darüber hinaus zu zukunftsfähigem Denken und Handeln ermuntert. Angeboten werden drei einstündige Führungen zur Lebens- und Arbeitswelt in Geschichte, Gegenwart und Zukunft, die sich für Klassen an Grund- und Förderschulen, an Oberschulen, Gymnasien und Berufsschulen eignen. Bis zu drei Stunden lang sind die drei Projekte, mit denen einzelne Themengebiete wie Digitalisierung, Rohstoffabbau oder Stadtentwicklung vertiefend bearbeitet werden können.
Die jetzt vereinbarte Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung beinhaltet
- Teilnahme an der Führung bzw. einem Projekt
- Materialien zur Vor- und Nachbereitung
- An- und Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Charterbus
- Mittagessen.
Der Eigenanteil für Schülerinnen und Schüler beträgt bei Buchung einer Führung 7,50 € und bei Buchung eines Projektes 9,50 €. Der Eintritt in die Landesausstellung ist für junge Leute bis 18 Jahre generell frei.
4. Sächsische Landesausstellung
Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen
25. April bis 1. November 2020
Die Landesausstellung lässt die Region Südwestsachsen im „Jahr der Industriekultur“ als ein bedeutendes Zentrum der europäischen Industrialisierung lebendig werden. Die große Zentralausstellung im Audi-Bau Zwickau, die vom Deutschen Hygiene-Museum ausgerichtet wird, präsentiert ein breites kulturhistorisches Panorama der sächsischen Industrieentwicklung. Parallel dazu finden an sechs Orten der sächsischen Industriegeschichte branchenspezifische Schauplatzausstellungen statt: „AutoBoom“ im August Horch Museum Zwickau, „MaschinenBoom“ im Industriemuseum Chemnitz, „EisenbahnBoom“ im Schauplatz Eisenbahn Chemnitz-Hilbersdorf, „KohleBoom“ im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge, „TextilBoom“ in der Tuchfabrik Pfau Crimmitschau sowie „SilberBoom“ im Forschungs- & Lehrbergwerk | Silberbergwerk Freiberg.