Spendenaktion für die Liebfrauenkirche am Ziel

Von Ostdeutscher Sparkassenstiftung und Harzsparkasse initiierte Aktion motivierte viele Bürger zu spenden.

Wernigerode, 11.01.2019. Gleich zum Beginn des neuen Jahres erreicht die Kulturstiftung Wernigerode eine gute Nachricht: die große „Aus 1 mach 3“-Spendenaktion für die Liebfrauenkirche war erfolgreich. Zum ersten Advent hatten die Kulturstiftung Wernigerode, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Harzsparkasse gemeinsam Bürger, Vereine und Unternehmen zu Spenden für die Restaurierung des mächtigen Ratsstuhls, der monumentalen Altarwand und des umlaufenden Gestühls im unteren Kirchenschiff aufgerufen. Stiftung und Harzsparkasse erklärten sich für dieses anspruchsvolle Vorhaben bereit, jeden Euro um zwei weitere zu erhöhen, bis insgesamt 136.000 Euro erreicht sind.

Dieses ambitionierte Ziel ist nun geschafft und die Freude bei allen Beteiligten groß. Die Kulturstiftung Wernigerode dankt allen, die dazu beigetragen haben.

„Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung freut sich gemeinsam mit der Harzsparkasse darüber, dass der Anschub erfolgreich gelungen ist. Die große bürgerschaftliche Beteiligung ermöglicht nun wichtige Restaurierungsvorhaben in der stadtbildprägenden Liebfrauenkirche. Wir fühlen uns durch das zivilgesellschaftliche Engagement für Kultur ermutigt“, freute sich Friedrich-Wilhelm von Rauch, Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, über das erfolgreiche Ende der Spendenaktion.

„Die Liebfrauenkirche ist ein wichtiges Kulturdenkmal. Sie liegt vielen Menschen in Wernigerode und Freunden der Stadt am Herzen. Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Partnern, dass das Vorhaben Menschen berührt und sie sich damit identifizieren. Das ist ein positives Signal für die ganze Region“, sagte Wilfried Schlüter, Vorsitzender des Vorstands der Harzsparkasse.

Die Stadt Wernigerode hat vor, die einheimische Liebfrauenkirche in einen professionellen Konzertsaal umzuwandeln. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt dies und auch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie befürwortet das Vorhaben. Einen ersten wichtigen Schritt markiert dabei die Erhaltung des repräsentativen Raumeindrucks in der Liebfrauenkirche aus der Zeit zwischen 1756 und 1762.

Insgesamt kostet dieses große Restaurierungsprojekt 408.000,00 Euro.

Im Rahmen eines Benefizkonzert des Philharmonischen Orchesters Wernigerode am 4. Dezember hatten Friedrich-Wilhelm von Rauch und Wilfried Schlüter, Vorstandsvorsitzender der Harzsparkasse, offiziell die Förderzusage an Rainer Schulze, Vorsitzender des Vorstands der Kulturstiftung Wernigerode, überreicht.

Bewahren, Stärken, Begeistern.“ Die Ostdeutsche Sparkassenstiftungfördert in diesem Sinne seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
Über 2.100 Projekte wird sie zum Jahresende 2018 zusammen mit den 45 OSV-Sparkassen gefördert, begleitet und selbst realisiert haben. Dafür standen ihr rund 90 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung. Davon wurde allein im Land Sachsen-Anhalt für 470 Kulturprojekte eine Gesamtsumme von rund 21 Millionen Euro bereitgestellt. In Wernigerode galten die Förderungen von Stiftung und Harzsparkasse Ausstellungs- und Ankaufsvorhaben im Schloss sowie dem Glasmalereiprojekt von Günter Grohs im Chorraum der St.-Johannis-Kirche.
Die Sparkassenorganisation ist der größte nicht-staatliche Kulturförderer in Deutschland.